Stachybotrys chartarum
Nach neuesten Beobachtungen in Laboratorien gehen von verschiedenen Mikroorganismen wie dem Stachybotrys chartarum grössere Gefahren aus. In der Öffentlichkeit bekannt wurde dieser Pilz durch die so genannten „Cleveland Babies“, von denen ein Baby nachweislich auf Grund einer Vergiftung mit diesem Schimmelpilz starb. Durch diesen spektakuläre Fall hat Stachybotrys viel Aufsehen erregt. Das wiederum macht es erforderlich, ihn etwas genauer darzustellen.
Stachybotrys chartarum ist ein weltweit verbreiteter Schimmelpilz. Er ist in der Lage, Stoffe mit gesundheitsschädigender Potenz zu produzieren. Die von Stachybotrys chartarum produzierten Gifte gehören zur Gruppe der Trichothecene und können nicht nur durch Hautkontakt aufgenommen, sondern und vor allem über die Atemwege als toxinhaltige Stachybotrys-Sporen eingeatmet werden. Eine Reizung der Haut bzw. der Schleimhäute sowie eine Störung des Immunsystems ist die Folge, was bedeuten kann, dass allein der Aufenthalt in Räumen mit Stachybotrys-Befall ein Risiko für die Gesundheit beinhaltet.
Stachybotrys kommt in Innenräumen häufig nach einem Wasserschaden vor und ist somit ein Indikator für Nässeschäden. Der Schwärzepilz verursacht gern Moderfäule an Holz und wächst auf Tapeten oder Gipskartonplatten. An alten Gebäuden, die zur Feuchtigkeit neigen, sollte daher kein zellulosehaltiges Material wie Gipskarton im großen Maßstab zur Innenverkleidung von Außenwänden angebracht werden.